Ackeret, Eden Roc Belletristik, Gesamtkatalog, Neuerscheinungen, Vorschau

Der Boulevardjournalist Marcel du Chèvre ist im weltberühmten Hotel Eden Roc an der Cote d‘Azur untergetaucht. Dort versteckt er sich vor seinem Verleger Manni M., dem er ein Manuskript versprochen hat. Während Manni M. in Zürich verzweifelt seinen Starautor zu kontaktieren versucht, lernt Marcel du Chèvre eine geheimnisvolle Schönheit mit dem Namen Brett kennen. Diese entführt ihn auf eine Reise, die ihn von Montauk, über New York nach Pamplona führt, wo er mit einem unehelichen Sohn von Ernest Hemingway und seinen eigenen Abgründen konfrontiert wird. «Der Plotvirtouse» (Martin Walser), «Boulevard als hohe Kunst» (Alfred Wüger in der Schweiz am Wochenende), «Ich habe den Roman in einem Zug gelesen, schwer war das nicht.» (Michael Bahnerth in der Basler Zeitung).

Rezension von Gerhard Pfister auf www.gpfister.ch
Die meisten kennen Ackeret als Journalist der Fernsehsendung «Das Blocher Prinzip», oder als Autor des gleichnamigen Buches, oder als Chefredaktor von «persönlich». Dass er ein sehr interessanter Schriftsteller ist, den Autor Martin Walser und sein Werk so gut kennt wie kaum ein anderer, weiss ich erst seit Kurzem. Eden Roc handelt von einem Boulevardjournalisten, der sich im Luxushotel Eden Roc an der Côte d’Azur vor seinem Verleger versteckt, dem er ein Manuskript versprochen hat. Er hat noch keine Zeile geschrieben. Er trifft dort auf eine schöne geheimnisvolle Frau, die ihn zu einer Reise auf den Spuren Hemingways und Frischs entführt, nach Amerika und Spanien. Es ist eine phantastische Geschichte, wo die Grenzen zwischen Erfindung und Wahrheit verschwimmen, aber auch die Fragen thematisiert, was das Selbst eines Menschen ausmacht, warum Menschen etwas anderes sein möchten, als sie sind. Das Buch ist in einem hohen Tempo geschrieben, und der Leser hetzt dem rastlosen Journalisten hinterher, bis es zu einem grandiosen Finale kommt.