Burri, Doughtys Tod Gesellschaft, Neuerscheinungen

Francis Drake kehrt als erster Engländer von einer Weltumsegelung zurück, und das mit reichem Gewinn. Ruhm und Ehre erwarten ihn, doch Drakes Erfolg musste ein andere mit dem Leben bezahlen: Thomas Doughty. Ein Name, der gewiss in Vergessenheit geraten wäre, wäre sein Träger nicht von adeliger Abstammung.

Denn Drake, der gemeine Sohn eines Laienpredigers, wagte es, den blaublütigen Doughty zum Tode zu verurteilen. Eine legitime Hinrichtung oder kaltblütiger Mord? Königin Elisabeth steht auf diplomatischem Glatteis und beauftrag Walter Raleigh mit der Untersuchung der Todesumstände. Alles dreht sich um die Frage: Warum musste ausgerechnet Doughty, einer der engsten Freunde Drakes, mit seinem Kopf bezahlen – und sollte Drake ihm aufs Schafott folgen? Schoon bald verliert sich Raleigh in einem Wirrwarr aus Seemannsgarn, ungeahnten Verstrickungen und widersprüchlichen Berichten. Schaft es Raleigh, den undurchschaubaren Knäul aus Unwahrheiten zu entwirren, oder bleibt die Wahrheit zusammen mit Thomas Doughty für alle Zeit begraben?

Über den Autor:

Raphael Burri, 1963 in Graz geboren und in Bern aufgewachsen, ist Schauspieler und Sprecher. Als solcher liest er seit über zwanzig Jahren Hörbücher für Blinde, Seh- und Lesebeeinträchtigte, war zuvor elf Jahre lang Nachrichtensprecher beim Schweizer Radio DRS, stand in Stücken, Lesungen und Coférancen auf der Bühne und arbeitet heute unter anderem als Erwachsenenbildner. Mit 18 schrieb er die ersten Kurzgeschichten und Hörspiele für Radio DRS, später Satirisches für Radio FM1 und die Spoken-Word-Truppe Donogood, deren Mitglied er war. Daneben verfasste er auch Terry Pratchett und Georg MacDonald Fraser. «Doughty’s Tod» ist sein erster Roman. Raphael Burri lebt in Schaffhausen.

Rezension der Schaffhauser Nachrichten, November 2022

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