Titel | Der Taxifahrer |
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Autor | Adolf Jens Koemeda |
ISBN | 978-3-907301-59-3 |
Der Taxifahrer“ ist eine Novelle in Kurzgeschichten. Der bekannte Autor und Psychiater Adolf Jens Koemeda schildert das aktuelle Zeitgeschehen aus der Sicht eines polnischen Taxifahrers, der mit seinem Wagen in München unterwegs und im ständigen Dialog mit seinen Fahrgästen steht und diese auch notiert. Ein packendes und faszinierendes Schreibexperiment, dass die Weltherausforderungen auf dem Rücksitz eines Taxis widerspiegelt. „Schriftsteller und Psychiater – beide sind Seelenkunde. Sie brauchen Empathie, um in unser Ich zu blicken. Bei Koemeda haben wir Beide Berufe quasi im Doppelpack. Ein Glücksfall für seine Haupt-Thematik von der Emigration.“ (Heiko Strech)
Rezension der Buchbloggerin leselady_0126
Das Buch ist ein wundervoller Snack, mit seinen 221 Seiten.
Vlado ist Taxifahrer in München, er ist Familienvater und ursprünglich aus Polen.
Seine Begegnungen bei den Fahrten schreibt er für sich auf. Einige bereichern ihn sehr.
Doch bei einem Streit, wird es etwas peinlich, sie sprechen in seiner Heimatsprache und zum Schluss verrät er sich, da er ja alles verstanden hat. 🤭 Die Mitreisenden sind gar nicht erfreut darüber.
Das Kapitel mit der Stadtrundfahrt hat mich auch überrascht, das jemand einen Taxifahrer beaufträgt mal durch die Stadt aufs Land bis wieder zur Nähe der Stelle in der man eingestiegen ist zu fahren.
Da die Handlung im 2023 spielt wird auch über den Krieg in der Ukraine diskutiert, Vlado einmal als Mithörer und in einem anderen Kapitel, mit seiner eigenen Empfindung.
Die Rückbank wird zur Show und man ist als Leser, am mitlauschen.
Mir hat es gefallen und es ist ein wunderbares Buch für Zwischendurch.
Rezension des Buchblogger Michael Pick
Auszug aus Zeitlupe 1/2024
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Rezension von der_leselustige auf Instagram
Der Taxifahrer 🚖 von Adolf Jens Koemeda
Danke Vielen lieben Dank an @muensterverlag für das Rezensionsexemplar!
+ Das Zitat
“Irgendwo will man doch sein zu Hause haben. In der alten Heimat geht es häufig nicht mehr, und im Gastland, in dem man das neue Daheim sucht… na ja, da ist man noch lange nicht angekommen. Man hofft allerdings, dass es sich ändert, dass man Wurzeln schlagen wird.”
+ Die Thematik
Vlado ist Taxifahrer in München. Der polnische Emigrant musste sein Studium abbrechen, emigrieren und sich in Deutschland eine neue Existenz aufbauen. Eher unterfordert mit dem Taxifahrer-Job, beginnt er auf Anraten seiner Frau seine im Taxi erlebten Geschichten aufzuschreiben. Geschichten rund um Heimat, Familie, Politik, Beziehung und Alter.
+ Zum Mitnehmen
Wie sagt man so gemeinhin: Wer Geisteswissenschaften studiert, wird Taxifahrer… Da lohnt es sich als ersteres doch mal, Geschichten aus dem Chauffierer-Kosmos zu geniessen. 😉
+ Kritik
Der Roman (bzw. Novelle in Kurzgeschichten) startet mit einem Vorwort (von dem mir nicht ganz klar ist, von wem es stammt…). Bei einem neuen Buch finde ich das eher irritierend: Eine Lobschrift auf das vorliegende Werk. Bei neu aufgelegten Klassikern, bei verstorbenen Autoren, bei Werken, wo es eine Einordnung braucht: Ja. Hier wirkte das Vorwort für mich eher wie ein Fingerzeig, das Buch zu mögen (unnötig).
Die Geschichten des Taxifahrers Vlado (und damit der eigentliche Inhalt) sind hingegen gelungen, ruhig und mit einem guten Auge für alltägliche Situationen. Unaufgeregt, überlegt und genau beobachtend erzählt Vlado die während seinen Fahrten erlebten Geschichten.
Das Setting verspricht nicht in erster Linie Spannung oder stark handlungsgetriebene Erzählstränge. Der Fokus liegt auf den kleinen Dingen, auf einem klaren Blick auf alltägliche Momente & Reflexionen über das eigene (migrantisch geprägte) Leben. Dem Taxi-Setting geschuldet sind die Geschichten teilweise etwas repetitiv. Dennoch habe ich sie sehr gern gelesen, habe den Flow und die Tonalität der Geschichten sehr gemocht. Empfehlung!
+ Bewertung
🦉🦉🦉🦉🦉/ 8 Eulen
Rezension von krimi_mimi auf Instagram
“Hallo meine Lieben 🙋🏻♀️.
‘Der Taxifahrer’. Eine Novelle in Kurzgeschichten von Adolf Jens Koemeda. Erschienen im @muensterverlag.
Darum geht es lt Kurzbeschreibung:
Vlado ist Taxifahrer in München. Doch der studierte Emigrant aus Polen ist unterfordert und so beginnt er irgendwann, die Geschichten und Erlebnisse aufzuschreiben, die seine Fahrten mit sich bringen.
In diesen Kurzgeschichten teilt sich der Erzähler dem Leser mit. In der Position des stillen Beobachters zeichnet er ein buntes Gesellschaftsbild, vielfältig und authentisch, vom streitenden Brüderpaar,das sich über den Ukrainekrieg in die Haare bekommt,bis zum jungen Pärchen,das über Kinderplanung spricht.
Der Rücksitz des Taxis wird zur Bühne,auf der sich das Leben abspielt, und der Leser zum gespannten Beobachter.
Meine Meinung:
Der Autor Adolf Jens Koemeda erzählt uns hier von ganz unterschiedlichen Menschen und ihren Gesprächen . Es geht um Heimat und um das Leben an sich, mit all den Problemen, Erinnerungen und Gedanken. Vieles im Dialog geschrieben, die Gespräche konnte ich mir bestens vorstellen. Auch den Taxifahrer Vlado lernen wir Stück für Stück besser kennen. Mal beteiligt er sich am Dialog,mal erleben wir ihn als stillen Zuhörer. Jede Fahrt im Taxi erzählt eine Geschichte. Spannend ,mitfühlend und zum Nachdenken anregend.
Herr Koemeda ist Schriftsteller und Psychiater und hat hier eine wunderbare Novelle geschaffen,die mir richtig gut gefallen hat.
Ich kann „Der Taxifahrer „ von Adolf Jens Koemeda aus ganzem Herzen empfehlen. Es ist ein besonderes Buch !
Vielen lieben Dank an @muensterverlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares.”
Rezension von «Bote vom Untersee und Rhein», 28.11.2023
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CHF 24.00
Titel | Der Taxifahrer |
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Autor | Adolf Jens Koemeda |
ISBN | 978-3-907301-59-3 |