Titel | Was schön war und gut |
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Autor | Jill Blocker |
ISBN | 978-3-907301-61-6 |
«Was schön war und gut» ist ein Roman über Emmy Hennings, der zu Beginn des Ersten Weltkriegs in München und Zürich spielt. Die junge Emmy Hennings führt in den frühen Jahren des 20. Jahrhunderts als herumreisende Künstlerin in den attraktivsten Städten Europas ein unkonventionelles Leben voller Leidenschaft, Freiheiten und Laster. Der Kriegsausbruch setzt ihrem Lebensstil ein abruptes Ende. Sie kann nicht mehr auftreten, ihre Freunde und Liebhaber werden in das Militär eigezogen, und sie kommt unter dem seit Kurzem wachsamen Auge der Regierung wegen Nichtigkeiten und fehlendem Patriotismus ins Gefängnis. Deutschland ist zu einem Kriegsschauplatz geworden, und Emmy glaubt, verzweifelt und hoffnungslos sterben zu müssen. Da schlägt ihr ein junger Mann namens Hugo Ball vor, in die Schweiz zu fliehen. In Zürich erleben Emmy und Hugo zunächst ein unerwartetes Gefühl von Frieden und Wohlstand. Wie sie sind Künstler aus ganz Europa hierhergekommen, um der Armut, dem Elend und der Einberufung zum Wehrdienst zu entfliehen Doch bald realisieren sie, wie herausfordernd das Überleben als Flüchtling ohne Arbeitsbewilligung ist.
Zur Autorin:
Jill Blocker ist vor 36 Jahren auf die Welt gekommen, zog der Liebe wegen in die Schweiz und lebt nun seit über 10 Jahren in Zürich. Blocker ist Journalistin und Textdesignerin.
“Faszinierend, unterhaltend und ein spannender Einblick in die Kunstszene zur Zeit des Ersten Weltkrieges.”
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“Was schön war und gut” ist auf der Hotlist in der Kategorie “Erzählliteratur aus anderen Sprachen”
Rezension von miss_lia48 auf Instagram
«… Mir gefällt an „Was schön war und gut“ besonders, dass eine Frau im Mittelpunkt der Geschichte steht. Schließlich wurden Frauen früher in der Kunstszene viel zu lange nicht ernst genommen, weshalb sie uns heute oftmals weniger bekannt sein dürften.
Tatsächlich wusste ich vorher noch nichts über Emmy (Ball-) Hennings, die mit zu den Begründern der besagten Kunstbewegung gehört und als deutsche Schriftstellerin, Schauspielerin, Sängerin und Kabarettistin tätig war. …»
Rezension von MaTom’s Bücherwelt auf Instagram
“Hallo Ihr Lieben: Der Münster-Verlag hat uns bereits Anfang des Jahres gefragt, ob wir nicht Lust hätten, den neuesten Roman von Jill Blocker zu lesen. Aus zeittechnischen Gründen mussten wir die Anfrage ablehnen, was mir unheimlich Leid getan hat, denn ich wollte diesen Roman unbedingt lesen. Bei einer erneuten Anfrage des Verlags hatten wir tatsächlich etwas mehr Lesezeit und nun habe ich die Ehre und darf euch diesen Schatz vorstellen. Ein herzliches Dankeschön an den Münster-Verlag, der uns freundlicherweise ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.
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Die Rückseite des Buches: Emmy Hennings, eine unkonventionelle Künstlerin, schwelgt in der pulsierenden Lebendigkeit der faszinierendsten Städte Europas. Durch den Ausbruch des ersten Weltkriegs nimmt Emmys Leben eine unerwartete Wendung. Sie kann nicht mehr auftreten und wird von ihren ins Militär eingezogenen Freunden und Liebhabern getrennt. Wegen trivialer Delikte wird sie inhaftiert und als unpatriotisch gebrandmarkt. Als Verzweiflung sie zu überwältigen droht, nimmt Emmys Schicksal eine hoffnungsvolle Wendung: Ein junger Mann namens Hugo Ball schlägt ihr eine Flucht in die Schweiz vor. In diesem Zufluchtsort des Friedens entdecken sie eine lebendige Gesellschaft, doch das Überleben als Flüchtling bringt seine eigenen Herausforderungen mit sich.
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Meine Meinung: Wow, was für ein tolles Buch. Bereits nach wenigen Seiten hat mich Frau Blocker in den Bann gezogen. Das lag zum einen am sehr bildhaften Schreibstil der Autorin, zum anderem an den faszinierenden Charakteren, wobei Emmy natürlich der Star dieses wundervollen Romans ist. Die Geschichte beruht auf wahren Begebenheiten und auch wenn mir der Name Emmy Hennings vor dem lesen dieses Buches nichts sagte, werde ich nun danach ihren Namen nie wieder vergessen. Dadaismus sagte mir zwar was, doch jetzt nach Emmys Geschichte fühle ich mich zu dieser Kunstrichtung unfassbar hingezogen.”
Rezension der Buchbloggerin Joy
Das Buch „WAS SCHÖN WAR UND GUT“ von der Autorin Jilll Blocker war für mich als Kunstliebhaberin ein gelungenes Buch über das Leben der Künstlerin Emma Hennings. Zu Beginn des Ersten Weltkriegs flieht sie mit Hugo Ball aus Deutschland in die Schweiz. Dort erleben sie, wie schwierig es ist als Flüchtlinge ohne Arbeitserlaubnis und wenig Geld über die Runden zu kommen. Im Schweizer Cabaret Voltaire bringen sie die neue Bewegung des Dadaismus in Gang. Diese Bewegung kannte ich bereits und war sehr begeistert, dass eine Romanbiografie dazu erschien. Das Leben von Emmy wird gekonnt geschildert und hat mich beeindruckt. Vor allem, die Ungerechtigkeiten, die sie erleiden musste, haben mich bewegt.
Die Autorin schreibt flüssig, einfühlsam und realistisch, so dass ich sehr gut in die Protagonisten und in die Umgebung eintauchen konnte. Es waren viele Textabsätze, an denen ich mich beim Lesen zunächst gewöhnen musste, jedoch kam ich durch die bemerkenswerte Geschichte doch in den Lesefluss. Das Cover, das aufgeklappt werden kann, fand ich sehr schön umgesetzt.
Die auf wahren Begebenheiten basierende Biografie und die Thematik haben mich sehr berührt und zum Nachdenken gebracht, daher eine Empfehlung von mir ♥
𝗠𝗘𝗜𝗡 𝗟𝗜𝗘𝗕𝗟𝗜𝗡𝗚𝗦𝗭𝗜𝗧𝗔𝗧: (𝚂.𝟺𝟿)
„𝚂𝚒𝚎 𝚏𝚞𝚑𝚛 𝚜𝚒𝚌𝚑 𝚖𝚒𝚝 𝚍𝚎𝚗 𝙵𝚒𝚗𝚐𝚎𝚛𝚗 𝚍𝚞𝚛𝚌𝚑 𝚒𝚑𝚛 𝚟𝚎𝚛𝚔𝚕𝚎𝚋𝚝𝚎𝚜 𝙷𝚊𝚊𝚛 𝚞𝚗𝚍 𝚠𝚊𝚗𝚍𝚝𝚎 𝚒𝚑𝚛 𝙶𝚎𝚜𝚒𝚌𝚑𝚝 𝚍𝚎𝚛 𝚂𝚘𝚗𝚗𝚎 𝚣𝚞. 𝙸𝚑𝚛𝚎 𝚂𝚝𝚛𝚊𝚑𝚕𝚎𝚗, 𝚎𝚒𝚗𝚎𝚜 𝚍𝚎𝚛 𝚠𝚎𝚗𝚒𝚐𝚎𝚗 𝙳𝚒𝚗𝚐𝚎 𝚒𝚖 𝙻𝚎𝚋𝚎𝚗, 𝚊𝚞𝚏 𝚍𝚒𝚎 𝚜𝚒𝚎 𝚜𝚒𝚌𝚑 𝚒𝚖𝚖𝚎𝚛 𝚟𝚎𝚛𝚕𝚊𝚜𝚜𝚎𝚗 𝚔𝚘𝚗𝚗𝚝𝚎.“
𝗕𝗘𝗪𝗘𝗥𝗧𝗨𝗡𝗚:
★★★★✰ Sterne (4,5/5)
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Rezension der Buchbloggerin Leselady
Mich hat schon der Klappentext gepackt, denn vom ersten Weltkrieg wusste ich bisher nur wenig. Und so begleitet man hier, Emmy Hennings Werdegang. Sie ist Sängerin und lebt bis 1915 in Deutschland. Doch ihr werden ziemliche Steine in den Weg gestellt die Ungerechtigkeit. Ihr wird vorgeworfen nicht genügend Patriotisch zu sein und wohl noch Pässe zu fälschen, da sie von sich ein Foto hat und mit der Schreibmaschine umgehen kann. Da sie es nicht beweisen kann, muss sie ins Gefängnis. Diese Zeit ist so eine Tortur für sie,das sie in der Haft erklankt.
Ihr langjähriger Freund Hugo Ball, will ihr helfen und nach ihrer Haft reisen sie in die Schweiz. In dieser Zeit, ist es so berührend denn in Zürich erleben sie das es wieder Brot zu kaufen gibt. Eine Vorstellung, die für mich kaum zu greifen ist.
Es wird wieder schwierig, die Unterhaltungsbranche ist eingebrochen, und ihr Geld reicht oft nur für das nötigste. Und dennoch es kommen bald neue Zeiten, den Hugo und Emmy können eine neue Bewegeung in Gang setzen im Cabaret Voltaire.
Die Autorin hat einen wundervollen Schreibstil und die Ungerechtigkeit hat mich natürlich wütend gemacht, da man sich in dieser Zeit nicht wirklich verteidigen konnte so alleine. Mich hat es jedenfall sehr gefallen, Emmy und anschliessend Hugo zu begleiten auf ihrem steinigen Weg zu einem riesigen Projekt.
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Rezension der Buchbloggerin Mara
Der Text ist das Gegenteil einer Textwüste. Es gibt so viele Absätze, zum Teil schon nach ein bis zwei Sätzen. Das hat meinen Lesefluss tatsächlich massiv gestört, weshalb ich auch relativ lange gebraucht habe, um das Buch zu beenden. Der Schreibstil beinhaltet viele sprachliche Bilder, z.B. „Das warme Licht des Scheinwerfers fühlte sich an wie der Sonnenschein des Frühlings.“
Das Buch gibt einen Einblick in die Künstlerszene zu Beginn des 20. Jahrhunderts.
Emmy ist zwar sehr interessant, dennoch nicht ganz greifbar. Ab und an war es schwierig ihre Entscheidungen nachzuvollziehen. Man fühlte sich zeitweise einfach in das Geschehen hineingestoßen und ich hätte mir manchmal etwas mehr Erklärungen gewünscht. Emmy hat an sich nicht viel mit Politik zu tun, wird aber durch die zeitlichen Umstände dazu gezwungen, sich damit zu befassen, was die Thematik irgendwie auch wieder sehr interessant macht für die aktuelle Zeit.
Die Thematik, die dem Buch zu Grunde liegt ist wirklich sehr spannend, vor allem wenn man an Kunst interessiert ist. Allerdings habe ich die vielen Absätze als sehr störend empfunden und mir zeitweise mehr Erklärungen gewünscht.
Das Buch bekommt 3,5 Sterne von mir!
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Rezension von Dany Kälin
+ Das Zitat
„Was sie selber, wenn sie allein zu entscheiden hätte, dem Publikum sagen würde, war indessen, dass es im Leben darum ging, im Augenblick zu leben, frei von Scham und Peinlichkeit, frei von Erwartungen und Überprüfungen und frei von sich selbst. Frei von Urteilen, frei zu lieben – in allen Sprachen und mit allen Talenten.“
+ Die Thematik
Emmy Hennings tingelt in den Jahren vor Beginn des 1. Weltkriegs durch Europa, singt in Kabaretts. Doch die Zeiten ändern sich, Repressionen nehmen zu und die zuvor eher liberale(re) Gesellschaft wird von nationalistischer Propaganda und Tendenzen zumehmend eingeschränkt. Mit dem Ausbruch des Kriegs ist es vorbei mit freiem Varieté, Theater und Kabarett.
Emmy wird mehrfach wegen Bagatellen inhaftiert, ihre Reisefreiheit ist mehr und mehr eingeschränkt und ein freies Leben zu Kriegszeiten kaum mehr möglich. Nach der Entlassung aus einem weiteren Gefängnisaufenthalt verbündet sich (auch amourös) Emmy mit dem Künstler und Autoren Hugo Ball. Letzterer schlägt vor, nach Zürich auszuwandern und dem kriegsgebeutelten Deutschland zu entfliehen. Und so sucht das Paar in der Schweiz sein Glück und tritt bald künstlerisch mit Freunden in Erscheinung: Die Bewegung rund um das Cabaret Voltaire und DADA beginnt…
+ Zum Mitnehmen
Da? Da da? Dada! Haarwaschmittel?
+ Kritik
Die Romanbiografie von Emmy Hennings hat mich richtig begeistert. Jill Blocker schafft es mit ihrem Erstling, ein emotionales und persönliches Künstlerporträt zu zeichnen. Erzählt das Leben einer (realen) Frau nach, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts ihre Freiheit, künstlerisch und privat, gesucht hat.
Künstlerromane und -biografien sind meines Erachtens oft und schnell überfrachtet, komplex, langatmig und stilistisch überkandidelt.
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Fortsetzung Kritik in Kommentaren!
+ Bewertung
🦉🦉🦉🦉🦉🦉🦉/ 8 Eulen
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Autor | Jill Blocker |
ISBN | 978-3-907301-61-6 |